Zusammenarbeit

7 Ideen für eine bessere Erziehungspartnerschaft mit Eltern

Elternarbeit in der Kita bedeutet mehr als nur Pizzaparties – so verbessern Sie die Zusammenarbeit in der frühkindlichen Entwicklung.
Drei Personen sitzen um einen Tisch mit Pizza
19/7/2022
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min.
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In Eile? Darum geht’s in Kürze:

  • Der Wert einer guten Erziehungspartnerschaft mit den Eltern in Ihrer Kindertagesstätte sollte nie unterschätzt werden. Diese starken Bindungen tragen dazu bei, dass die Kinder eine bessere Betreuungserfahrung erhalten, und können Ihnen die Arbeit wesentlich erleichtern.
  • Bei der Gestaltung dieser Bindungen gibt es viel zu entdecken - vor allem, wenn wir über den Tellerrand schauen. Mithilfe einer Kita-Software wie Famly haben Sie noch mehr Möglichkeiten, diese Erziehungspartnerschaft zu knüpfen.
  • In diesem Artikel stellen wir Ihnen sieben verschiedene Möglichkeiten vor, wie Sie die Elternarbeit in Ihrer Kindertagesstätte noch besser gestalten können.

Frühkindliche Erziehung geht um so viel mehr als nur Einrichtungen und Kinder: Haben Sie auch die Eltern im Blick? Es ist wichtig, dass sich Eltern und Familien in Ihre Arbeit einbezogen fühlen - doch die Öffnung und Aufrechterhaltung von Kommunikationswegen kann durchaus eine Herausforderung sein.

Wenn man sich genug Zeit nimmt, die Kontakte zu den Familienmitgliedern zu fördern, werden auch potentiell eher zurückhaltende Eltern ermutigt, mit den BetreuerInnen zu kommunizieren. Deshalb ist eine effektive Kommunikation mit den Eltern wichtig und sollte keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden.

Lassen Sie uns einen Blick auf sieben Methoden werfen, wie Sie erfolgreiche Elternkommunikation zu einem regelmäßigen Bestandteil Ihrer Kita machen können.

Vorteile der Eltern-ErzieherInnen-Kommunikation

Dutzende von Studien, die über Jahrzehnte hinweg durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Kommunikation zwischen Eltern und ErzieherInnen ein wichtiger Faktor für das Wohlergehen und die gesunde Entwicklung der Kinder ist. Wenn die Eltern informiert und einbezogen werden, kann dies zu besseren Leistungen der Kinder, stärkeren sozialen Kompetenzen und weniger störenden Verhaltensweisen führen.

Bei all den Vorteilen liegt es auf der Hand, dass es sich lohnt, eine gute Elternarbeit aufzubauen. Viele Einrichtungen sind jedoch der Meinung, dass die Kommunikation zwischen Eltern und ErzieherInnen eine der größten Herausforderungen darstellt, die es zu bewältigen gilt.

Hier einige Beispiele dafür, warum eine gute Erziehungspartnerschaft mit den Eltern kompliziert sein kann:

  • Eltern haben mitunter unflexible Arbeitszeiten, die lange oder späte Arbeitstage bedeuten.
  • Die Anreise zur Einrichtung kann schwierig sein, wenn sie keinen Zugang zu einem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln haben.
  • Wenn die Eltern zu viele Informationen oder nur „schlechte Nachrichten“ erhalten, vermeiden sie möglicherweise neue Nachrichten zu lesen.
  • Es kann eine Sprachbarriere bestehen, wodurch die Eltern das Informationsmaterial nicht vollkommen verstehen.
  • Notizen und Nachrichten können verloren gehen, wenn mehrere Personen, wie Großeltern, ältere Geschwister und Babysitter, beim Bringen und Abholen der Kinder mithelfen.
  • Wenn die Einrichtungen standardmäßig nur mit den Müttern Kontakt aufnehmen, schreckt das die Väter möglicherweise ab, sich stärker einzubringen.

Wie können Sie also diese Hindernisse aus dem Weg räumen und mit den Eltern ins Gespräch kommen? Es gibt kein Patentrezept für die Kommunikation zwischen Eltern und ErzieherInnen, aber es gibt eine Reihe von Methoden, die Sie ausprobieren können, um die Zusammenarbeit zu fördern. Schauen wir uns das mal an.

Ideen für eine gute Erziehungspartnerschaft

1. Verschicken von Umfragen

Eine Möglichkeit, bei den Eltern einen guten Eindruck zu hinterlassen, sind Umfragen, in denen die Eltern gebeten werden, den ErzieherInnen Informationen weiterzugeben. Sie können unendlich viele Informationen sammeln, aber hier sind ein paar Beispiele:

  • Fragen Sie nach den bevorzugten Kommunikationswegen. Manche Eltern würden lieber einen Anruf als eine E-Mail erhalten oder umgekehrt.
  • Fragen Sie nach dem Kommunikationsumfang, der für die Eltern angenehm ist. Manche bevorzugen häufige Nachrichten und Informationen, während andere damit überfordert sind.
  • Erkundigen Sie sich nach der Erreichbarkeit der Eltern. So können Sie mit den Eltern Kontakt aufnehmen und gleichzeitig deren Zeitplan berücksichtigen.
  • Fragen Sie, welche Feiertage die Familien zu Hause feiern. Stellen Sie eine Liste verschiedener kultureller und religiöser Feiertage zur Verfügung und nutzen Sie die gesammelten Informationen, um einen inklusiven Kalender zu planen.

Wenn die Eltern die ausgefüllten Umfragen einreichen, können Sie die Antworten in einem Dokument als Referenz festhalten. Auf diese Weise können Sie schnell darauf zurückgreifen, um sicherzustellen, dass Sie die Präferenzen und Bedürfnisse der Eltern im Auge behalten.

2. Leicht zugängliche FAQs

Manchmal verbringen Einrichtungen einen großen Teil ihrer Zeit damit, immer wieder dieselben Fragen zu beantworten. Das lässt sich vermeiden, indem Sie eine Liste mit häufig gestellten Fragen (FAQ) erstellen, die Dinge wie Routinen, Abläufe und Erwartungen beantworten. Halten Sie die FAQs entweder digital oder in Papierform für die Eltern an einem leicht zugänglichen Ort bereit.

Wenn die Eltern die Antworten leicht finden können, verbringen Sie weniger Zeit damit, winzige Details zu besprechen, sodass Ihnen mehr Zeit für eine gehaltvolle Kommunikation bleibt.

3. Einrichtung von Anschlagbrettern für Eltern

Die Verwendung von Anschlagbrettern ist eine fantastische Möglichkeit, wichtige Informationen und Neuigkeiten für die Eltern zugänglich zu machen. Sie können eines in der Nähe der Gruppe oder am Eingang der Einrichtung aufstellen und dort wöchentliche Unterrichtspläne, Mittagsmenüs und anstehende Veranstaltungen aushängen. Um die Kommunikation in beide Richtungen zu fördern, können Sie ein Whiteboard oder einen Notizblock bereitlegen, damit die Eltern Fragen oder allgemeine Notizen aufschreiben können, oder Sie können sie einladen, über die digitale Kita-App Kontakt aufzunehmen.

Ein regelmäßiger Austausch der Aushänge erregt die Aufmerksamkeit der Eltern und ermutigt sie dazu, sich über neue Informationen zu erkundigen.

So verbessern Sie die Elternarbeit in der Kita

4. Teilen von guten Nachrichten, wann immer Sie können

Ärzte sagen zwar oft, dass „keine Nachricht eine gute Nachricht ist“, aber das gilt nicht für Kindertagesstätten. Wenn Eltern nur schlechte Nachrichten oder Nachrichten über negatives Verhalten erhalten, fällt es ihnen schwer, die positiven Erfahrungen ihrer Kinder in der Gruppe zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, dass auch gute Nachrichten nicht zu kurz kommen.

Es gibt zahlreiche positive Nachrichten, die Sie nach Hause schicken können, hier sind einige Ideen für den Einstieg:

  • Wenn Kinder etwas Neues ausprobieren, z. B. eine ungewohnte Aktivität oder mit einem Kind spielen, das nicht zu seiner üblichen Gruppe gehört.
  • Einem Kind helfen, ein Problem zu lösen oder eine Aufgabe zu erledigen.
  • Die so wichtigen „ersten Male“ oder „Wow“-Momente: Schuhe zubinden, eine Jacke zumachen oder andere eigenständige Fähigkeiten

Wenn Eltern nur Nachrichten über Fehlverhalten oder Zwischenfälle erhalten, sind sie jedes Mal beunruhigt, wenn sie eine neue Mitteilung erhalten. Ein Gleichgewicht zwischen negativen und positiven Nachrichten hilft den Eltern, ein besseres Bild von der Entwicklung ihrer Kinder zu bekommen, und ermöglicht Ihnen, eine gute Erziehungspartnerschaft aufzubauen.

5. Aufnehmen und teilen von Videos

Videos sind eine gute Möglichkeit, Informationen zu teilen. Anders als bei schriftlicher Kommunikation können die Eltern in einem Video Ihr Gesicht sehen und Ihren Tonfall hören. Es gibt viele Gründe, um Videos zu erstellen:

  • Einführung oder Erläuterung einer neuen Lektion, Einheit oder eines neuen Themas.
  • Erinnerung der Eltern an bevorstehende Veranstaltungen.
  • Wiederholung einer abgeschlossenen Aktivität.
  • Austausch von Materialien wie Büchern und Liedern.

Vergessen Sie jedoch nicht, dass Informationsvideos nicht länger als 3 Minuten dauern. Wenn das Video zu lang ist, verlieren die Eltern möglicherweise das Interesse, es sich ganz anzusehen. Eltern können sich auch kürzere Videos zusammen mit ihren Kindern ansehen.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die Eltern ein Video ansehen, sagen Sie den Kindern, dass Sie ihnen ein Video nach Hause geschickt haben, das sie sich ansehen sollen. Eltern sehen sich Videos eher an, wenn ihre Kinder sie darum bitten, sie gemeinsam mit ihnen anzusehen.

Bedenken Sie, dass die gesamte Kommunikation verständlich und integrativ sein sollte. Sprechen Sie in einem entspannten Tempo, damit die Eltern Sie leicht verstehen können. Sie sollten auch eine Zusammenfassung für Eltern beifügen, die lieber lesen oder manche Wörter übersetzen müssen.

Ideen für gute Erziehungspartnerschaften mit Eltern im Kindergarten

6. Durchführung von Workshops für Eltern

Die Durchführung von Workshops bietet Ihnen die Möglichkeit, Wissen mit den Eltern zu teilen und den Dialog über verschiedene Themen zu fördern. Sie können in Ihrer Anfangsumfrage mehrere Themen auflisten, und die Eltern können ankreuzen, welche Themen sie interessieren, z. B. spielerisches Lernen oder Möglichkeiten, wie sie das Lernen zu Hause vertiefen können.

7. Knüpfen von Beziehungen außerhalb der Kindertagesstätte

Digitale Kommunikation ist praktisch, aber manchmal kann es schwierig sein, Elternarbeit in der Kindertagesstätte aufzubauen, wenn nur digitale Kommunikation stattfindet.

Ein beliebter Weg für Einrichtungen, persönlich mit Eltern in Kontakt zu treten, sind Hausbesuche. Wenn Sie eine Familie zu Hause besuchen, haben Sie die einmalige Gelegenheit, mit ihnen in der Umgebung zu sprechen, in der sie sich am wohlsten fühlen. Die Interaktion in Kindertagesstätten kann sich manchmal formell oder ungewohnt anfühlen, aber zu Hause sind die Eltern eher bereit, sich zu öffnen und ein offenes Gespräch zu führen.

Wenn Hausbesuche nicht Ihre Stärke sind, gibt es eine Alternative, die vielleicht besser geeignet ist: die Organisation von Gemeinschaftsausflügen. Anstatt eines Ausflugs an einem Wochentag können Sie ihn auch an einem Wochenende durchführen. Warum das für Sie funktionieren könnte, erfahren Sie hier:

  • Es ist einfacher, Eltern zu finden, die als Begleitperson mithelfen können.
  • Mehr Kinder können ihre eigenen Eltern mitbringen, wodurch der Ausflug zu einem verbindenden Erlebnis für Kinder, ihre Familien und ErzieherInnen wird
  • Oft sind es stets dieselben Eltern, die sich wiederholt engagieren und so enge Beziehungen knüpfen.

Wochenendausflüge bieten berufstätigen Eltern die Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Sie können auch mit den Eltern zusammenarbeiten, um verschiedene Aktivitäten wie Museumsbesuche, Picknicks und die Erkundung lokaler Spielplätze zu planen. Da die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern teilnehmen, sind Sie nicht die Hauptaufsichtsperson, sodass Sie sich entspannen und den Kontakt zu Ihrer Gemeinschaft genießen können.

Hinweis: Wir von Famly teilen gerne kreative Aktivitäten, die Sie mit den Kindern in Ihrer Einrichtung ausprobieren können, aber Sie kennen die Kinder am besten. Nehmen Sie sich die Zeit, um zu überlegen, welche Änderungen Sie eventuell vornehmen müssen, damit diese Aktivitäten für die Kinder, mit denen Sie arbeiten, geeignet und entwicklungsgerecht sind. Führen Sie wie gewohnt Risikobewertungen für Ihre Kinder und Ihre Einrichtung durch, bevor Sie neue Aktivitäten durchführen, und stellen Sie sicher, dass Sie und Ihre KollegInnen Ihre eigenen Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien befolgen.

The big ideas

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Official Danish Government Reopening Advice

Guidance from the Danish Health Ministry, translated in full to English.

Picture of a Guidance document
UK Nursery Covid-19 Response Group Recommendations

The full recommendations from a working group of over 70 nursery chains in the UK.

Please note: here at Famly we love sharing creative activities for you to try with the children at your setting, but you know them best. Take the time to consider adaptions you might need to make so these activities are accessible and developmentally appropriate for the children you work with. Just as you ordinarily would, conduct risk assessments for your children and your setting before undertaking new activities, and ensure you and your staff are following your own health and safety guidelines.

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