Zusammenarbeit

Webcam an, Stuhlkreis auf – hybride Elternabende in der Kita

Du möchtest mehr Familien für eure Elternabende gewinnen und gleichzeitig Flexibilität bieten? Dann ist ein hybrider Elternabend vielleicht genau das Richtige. Hier erfährst du, wie du Präsenz- und Online-Teilnahme kombinierst, was du beachten solltest und wie digitale Tools dir helfen können.
Familien nehmen von zu Hause online am Elternabend teil.
March 11, 2025
Lesezeit
7
min.
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In Eile? Hier ist die Kurzfassung:

  • Ein hybrider Elternabend ermöglicht sowohl die Teilnahme vor Ort als auch per Video.
  • Das steigert die Beteiligung berufstätiger oder verhinderter Eltern und verringert Terminüberschneidungen.
  • Die richtige Technik, eine gute Planung und klare Regeln sind entscheidend.
  • Kita-Apps wie Famly erleichtern die Terminfindung, Kommunikation und digitale Nachbereitung.
  • Trotz Online-Komfort sind ein persönlicher Austausch und eine klare Struktur wichtig.

Warum ein hybrider Elternabend?

Elternabende gehören zu den wichtigsten Bausteinen der Elternarbeit in Kitas. Sie ermöglichen Austausch, Entscheidungen und gegenseitiges Kennenlernen. Allerdings haben nicht alle Eltern Zeit oder Gelegenheit, an einem Termin vor Ort teilzunehmen – vor allem, wenn beide Elternteile berufstätig sind oder sich um Geschwisterkinder kümmern müssen. Genau hier setzt das hybride Format an: Es kombiniert ein Treffen in der Kita mit einer Online-Teilnahme. So können mehr Eltern erreicht und Terminüberschneidungen minimiert werden.

Auch für dich als Kitaleitung oder Erzieher:in ist das eine Erleichterung, denn die Hybridform eröffnet neue Möglichkeiten, Expertenvorträge oder Referenten digital dazuzuschalten, ohne weite Anreisen organisieren zu müssen. So bleibt der Event für alle Seiten flexibel und überschaubar.

An hybriden Elternabenden können auch Eltern teilnehmen, die weiter weg wohnen und keine Kinderbetreuung haben. (Bild: Surface auf Unsplash)

The big ideas

Vorteile: Flexibilität und höhere Beteiligung

  1. Mehr Familien können teilnehmen
    Gerade berufstätige Eltern, die weiter weg wohnen oder am Elternabend kein Backup für die Kinderbetreuung haben, profitieren von der Möglichkeit, sich kurz vor Beginn online
  2. Weniger Terminchaos
    In vielen Familien ist der Terminkalender eng getaktet. Wer es nicht rechtzeitig in die Kita schafft, kann virtuell dabei sein. Dadurch wird eine straffere Terminplanung möglich, und du vermeidest, dass wichtige Elternabende ständig verschoben werden müssen.
  3. Expertenvorträge
    Manche Vorträge von Pädagog:innen, Ärzt:innen oder Psycholog:innen lassen sich auch digital einbinden, ohne dass jemand eine lange Anreise in Kauf nehmen muss. Das erweitert eure Möglichkeiten und bereichert den Elternabend inhaltlich.
  4. Aufzeichnungen für Abwesende
    Wird der Online-Teil aufgezeichnet (und stimmt jeder der Aufzeichnung ausdrücklich zu), können Familien, die nicht teilnehmen konnten, sich später die wichtigsten Inhalte anschauen. Beachte dabei immer den Datenschutz!

Mögliche Nachteile und Herausforderungen

  1. Technikaufwand
    Damit die Hybridveranstaltung reibungslos läuft, benötigst du eine stabile Internetverbindung und eine zuverlässige Videokonferenz-Lösung. Ein guter Laptop, eine hochwertige Webcam und ein externes Mikrofon sind Pflicht, damit alle Eltern – ob vor Ort oder digital – einander gut verstehen können. Zusätzlich sollte ein großer Bildschirm oder eine Leinwand vorhanden sein, damit die Teilnehmenden vor Ort die Online-Teilnehmenden im Blick haben.
  2. Störung der Gesprächsatmosphäre
    Wenn vor Ort intensiv diskutiert wird, kann es für die Online-Teilnehmenden schnell unübersichtlich werden. Umgekehrt können technische Schwierigkeiten das Miteinander hemmen. Eine gut geführte Moderation sollte die Online-Gäste gezielt einbinden, damit sie nicht „außen vor“ sind.
  3. Datenschutz
    Besonders beim Thema Kita und Kinder sind Datenschutz und Privatsphäre sensibel. Wenn ihr eine Videoplattform nutzt oder den Elternabend aufzeichnet, solltet ihr darauf achten, nur DSGVO-konforme Tools, wie etwa Google Meet, einzusetzen und die Einwilligung aller Beteiligten einzuholen.
  4. Verlängerter Zeitaufwand
    Ein hybrider Elternabend erfordert eine gründlichere Vorbereitung. Ihr müsst prüfen, ob die Technik läuft, und gleichzeitig Raum und Ablauf in der Kita organisieren. Plant ein paar zusätzliche Minuten ein, um alle Online-Teilnehmer willkommen zu heißen und ggf. technische Fragen zu klären.
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Was du bei der Planung beachten solltest

  • Rechtzeitig Einladen
    Wie bei jedem Elternabend sollten die Einladungen rund 10–14 Tage vorher rausgehen. Dank der Hybridvariante könnten nun auch Eltern zusagen, die es sonst nicht schaffen würden. Hinweis: Achte darauf, sowohl die Präsenz-Teilnahme als auch die Online-Option klar zu kommunizieren.
  • Schaffe klare Rollen
    Eine Person sollte die Moderation vor Ort übernehmen und insbesondere auf die Online-Gäste achten. So stellst du sicher, dass alle Fragen gehört und Diskussionen strukturiert geführt werden.
  • Testlauf der Technik
    Plane am besten kurz vor Beginn einen Technik-Check. Gibt es gute Beleuchtung? Funktioniert der Ton? Können Eltern, die sich schon eingeloggt haben, alle hören und selbst sprechen? Damit vermeidest du, dass ihr nach dem offiziellen Start erst einmal mit Mikro- oder Kamera-Problemen kämpft.
  • Struktur und Ablaufplan
    Besonders bei hybriden Veranstaltungen ist es wichtig, einen klaren roten Faden zu haben. Teile den Familien den genauen Ablauf mit. So wissen alle, wann Fragen gestellt werden können, wann ein Fachvortrag läuft oder wann eine kurze Pause geplant ist.
  • Zeit für Austausch
    In vielen Kitas gehört es zum Ritual, dass Eltern vor oder nach dem offiziellen Teil noch zusammenkommen, um sich kennenzulernen. Auch online kannst du Möglichkeiten zum lockeren Austausch bieten – beispielsweise, indem du danach nochmal ein paar Minuten im virtuellen Raum bleibst und Eltern Fragen stellen oder plaudern können.

Mit einer guten Moderationen, können sich alle gut einbringen – auch von zu Hause aus.
(Bild: Sofatutor auf Unsplash)

So unterstützt dich eine Kita-App

Die Organisation eines hybriden Elternabends lässt sich noch einfacher gestalten, wenn du auf digitale Hilfsmittel setzt. Eine Kita-App wie Famly kann dir helfen:

  • Einladungen versenden
    Sende Termin, Uhrzeit und Einwahllink direkt per App an alle Familien.
  • Abstimmen & Bestätigen
    Eltern können unkompliziert in der App zusagen, Rückfragen stellen oder angeben, ob sie online oder vor Ort teilnehmen.
  • Dokumente hochladen
    Hinterlege die Ablaufpläne, Präsentationen und Protokolle direkt in der App – so haben alle die Infos parat.
  • Nachbereitung
    Im Anschluss kannst du wichtige Ergebnisse, Beschlüsse oder das Protokoll hochladen. Eltern, die nicht dabei waren, haben so ebenfalls Zugang zu allen Infos.

Viele moderne Kita-Apps ermöglichen es außerdem, Push-Benachrichtigungen einzurichten. So kann kein Elternteil den nächsten Termin übersehen. Eine Erinnerung an den bevorstehenden Elternabend ist damit schnell versendet – viel bequemer als klassische Zettel an der Pinnwand oder Elternbriefe, die manchmal im Rucksack verloren gehen.

Fazit: Hybrid ist flexibel, braucht aber Struktur

Ein hybrider Elternabend bietet dir und deiner Einrichtung viele Vorteile: Mehr Teilnehmende, eine bessere Vereinbarkeit für Eltern und die Option, externe Referent:innen digital dazuzuschalten. Wenn du im Vorfeld überprüfst, ob Internetverbindung und Equipment funktionieren, und gleichzeitig für eine persönliche, einladende Atmosphäre vor Ort sorgst, kann der hybride Elternabend eine tolle Ergänzung zu euren bewährten Methoden sein.

So bleibt auch in stressigen Zeiten genug Raum für konstruktive Diskussionen, für Vorträge zu wichtigen Themen wie Erziehung oder Gesundheit und für den lockeren Austausch zwischen Familien und Erzieher:innen. Und am Ende hat sich die etwas aufwendigere Planung mehr als gelohnt – für eine gelungene, moderne Elternarbeit, von der alle profitieren.

Please note: here at Famly we love sharing creative activities for you to try with the children at your setting, but you know them best. Take the time to consider adaptions you might need to make so these activities are accessible and developmentally appropriate for the children you work with. Just as you ordinarily would, conduct risk assessments for your children and your setting before undertaking new activities, and ensure you and your staff are following your own health and safety guidelines.

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