In Eile? Hier ist die Kurzfassung:
In einer Einrichtung, in der Fürsorge und Verantwortung zentral sind, lassen sich schwierige Gespräche nicht vermeiden. Ob es um Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten oder familiäre Konflikte geht – irgendwas kommt irgendwann auf den Tisch. Auch wenn niemand gerne „unangenehme“ Themen anspricht: Mit den richtigen Strategien machst du es dir selbst leichter und sorgst bei den Eltern für ein besseres Verständnis.
Hier kommen unsere Tipps, wie du brenzlige Situationen souverän meistern kannst.
„Baue von Beginn an eine offene und transparente Beziehung zu Eltern auf!“ – das klingt vielleicht nicht hilfreich, wenn du morgen schon ein heikles Gespräch führen musst. Aber langfristig ist genau das der Schlüssel.
Je stabiler euer Fundament aus Vertrauen und Offenheit ist, desto leichter wird es, auch mal unbequeme Dinge ansprechen zu können.
Wenn du bereits ein gutes Verhältnis zu den betreffenden Eltern hast, weißt du vermutlich, wie sie am liebsten kommunizieren.
In jedem Fall gilt: Achte darauf, das Gespräch nicht vor anderen Kindern oder Eltern zu führen und sprich niemals über das Kind „über seinem Kopf hinweg“. Ein geschützter Rahmen ist essenziell für offene Worte.
Es gibt ein Sprichwort: „Wenn du einen Frosch essen musst, iss ihn gleich am Morgen.“ Übertragen heißt das: Wenn du ein schwieriges Gespräch führen musst, warte nicht ewig damit.
Kläre also zunächst, wie sich die Familie am wohlsten fühlt – und nutze deine Vorbereitungszeit wirklich zum Planen, nicht zum Aufschieben
.
Natürlich bist du nicht objektiv wie ein Roboter – deine Empathie und dein Wissen über das Kind sind enorm wertvoll. Trotzdem hilft es, im Gespräch auf konkreten Beobachtungen und Fakten aufzubauen:
Eine sachliche Darlegung schafft Klarheit und verhindert, dass sich Eltern angegriffen fühlen.
Letztlich geht es um das Wohl des Kindes und darum, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Denke daran: Ihr seid ein Team, das an einem Ziel arbeitet – das Kind bestmöglich zu fördern und zu unterstützen.
Schauen wir uns das Ganze mal konkret an:
Die Situation
Florence ist vier Jahre alt und besucht deine Kita. Ihre Eltern trennen sich gerade, sie wohnt nun mit ihrer Mutter in einer kleineren Wohnung. Der Vater holt Florence nicht mehr ab, obwohl er es rechtlich dürfte. Es läuft ein Gerichtsverfahren zum Sorgerecht.
Was passiert in der Kita?
Florence verhält sich zunehmend aggressiv gegenüber anderen Kindern: Sie schubst, haut und mag nur ungern teilen. Sogar ein Stuhl wurde zuletzt von ihr geworfen. Du hast der Mutter diese Vorfälle einzeln erklärt, aber das Verhalten verschlechtert sich weiter, und Florence ist offensichtlich emotional belastet.
Wie gehst du vor?
Schwierige Gespräche mit Eltern und Erziehungsberechtigten lassen sich nicht vermeiden – aber mit Einfühlungsvermögen, Offenheit und einer durchdachten Vorgehensweise kannst du sie für beide Seiten erleichtern. Bleib sachlich, hab konkrete Beispiele parat und vermeide Vorwürfe. Am Ende geht es um das Wohl des Kindes, also arbeite immer gemeinsam mit den Eltern an konstruktiven Lösungen.
Und denk daran: Je offener und transparenter du von Beginn an mit den Familien umgehst, desto eher werden sie dir vertrauen und desto leichter fallen auch die heiklen Themen. So lebst du echte Partnerschaft mit den Eltern – gerade dann, wenn’s mal schwierig wird.
Please note: here at Famly we love sharing creative activities for you to try with the children at your setting, but you know them best. Take the time to consider adaptions you might need to make so these activities are accessible and developmentally appropriate for the children you work with. Just as you ordinarily would, conduct risk assessments for your children and your setting before undertaking new activities, and ensure you and your staff are following your own health and safety guidelines.
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